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Wirksames Yoga für die Menschen von heute

Unabhängig von religiösen oder weltanschaulichen Überzeugungen stellt Yoga eine individuelle Bereicherung dar, einen Beitrag zur persönlichen Entwicklung. Alle Daten und Fakten über die Ursprünge von Yoga und die vielen Stile und Ausrichtungen kann man leicht zugänglich im Internet nachlesen. Und wie es oftmals bei Jahrhunderte und Jahrtausende alten Traditionen, Ritualen, Weisheiten oder Praktiken der Fall ist, stellt sich auch beim Yoga die Frage:


Was bringt es dem Menschen in der modernen Welt?
 

Die einfache und pragmatische Antwort lautet: Yoga fördert die körperliche und geistige Flexibilität und schult die Koordination. Sorgt für Entspannung, Ausgeglichenheit und innere Ruhe. Erhöht die Konzentrationsfähigkeit, Kondition und weckt Energiereserven.
Ja, das sind die Resultate von Yoga. Ja, diese Resultate lassen sich auch durch andere Methoden erreichen, beispielsweise mittels PME, der progressiven Muskelentspannung nach Jacobson, zu der ich auch einen Workshop anbiete. Aber was ist es nun, das Yoga – insbesondere für uns moderne Menschen – so hilfreich macht und was gibt uns Yoga, dass immer mehr Menschen es praktizieren und zum Teil ihres Alltags gemacht haben?


Yoga ist wie für uns gemacht

 

Noch nie zuvor in der Geschichte der Menschheit waren wir mit so vielen Informationen, Eindrücken und Einflüssen unserer mittelbaren und unmittelbaren Umwelt konfrontiert wie heutzutage. Wir leben in einer globalisierten Welt, mit der wir ständig verbunden sind durch unsere Smartphones und in der wir alle Möglichkeiten haben zu agieren, reagieren und zu interagieren. Mit diesem Übermaß an Optionen gehen auch immer zahllose Entscheidungen einher, die wir bewusst und unbewusst treffen. Dabei laufen wir Gefahr, uns zu verlieren, zu verkrampfen und uns immer weniger zu spüren – sowohl körperlich als auch geistig.
Und genau hier greift Yoga. So steht beispielsweise Anusara Yoga für, „sich im natürlichen Einklang befinden“, im Fluss sein, in Harmonie mit der höheren Kraft“ und „dem Herzen folgen“. Im Yoga bleiben dies aber keine allgemein gültigen Schlagworte, sondern Erkenntnisse, die sich bei jedem Einzelnen individuell äußern. Es geht darum, die eigene Harmonie zu finden und dem eigenen Herzen zu folgen, und zwar stets im Einklang mit der Umwelt. Und diese ist, genau wie wir selbst, bei jedem von uns anders.


Eine noch kürzere und gleichzeitig doch tiefere Antwort auf die obige Frage kann somit auch lauten: Yoga ist lebensbejahend.    

Die verschiedenen Yoga-Wege

Hatha Yoga

der Weg des Körpers 

Kundalini Yoga

der Weg der Energie

Raja Yoga

der Weg des Geistes

Jnana Yoga

der Weg des Wissens

Karma Yoga

der Weg des selbstlosen Dienens

Bhakti Yoga

der Weg der Hingabe

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Der 8-gliedrige Pfad des Patanjali

Patanjali war ein indischer Gelehrter und der Verfasser des Yogasutra, des klassischen Leitfadens des Yoga, weshalb er auch als „Vater des Yoga“ bezeichnet wird

 

  1. Yama,  ist das ethische Verhalten mit anderen. Es wird empfohlen, dass man mit anderen freundlich umgeht, wahrhaftig ist, dass man anderen nichts wegnimmt, das ihnen gehört, dass man sich sexuellen Fehlverhaltens enthält, andere nicht bedroht und nicht besticht. Das sind die fünf Yamas.
     

  2. Niyama, ist eine andere Art von Geboten. Niyama ist insbesondere die persönliche Disziplin, wie du dein Privatleben führst. Zu den Niyamas im Yoga gehören: Santosha – Zufriedenheit, Saucha – reiner Lebensstil, Tapas – Disziplin, Swadhyaya – Selbststudium und Ishvara Pranidhana – Hingabe beziehungsweise Hingabe an Gott. Vielleicht noch der Zusatz: Nicht in allen Formen vom Ashtanga Yoga gibt es fünf Yamas und fünf Niyamas. Zum Beispiel in der Hatha Yoga Pradipika gibt es zehn Yamas und zehn Niyamas. Aber die Hatha Yoga Pradipika kennt Ashtanga auch als acht Stufen.
     

  3. Asana heißt Stellung. Im [Patanjali] Yoga Sutra ist vor allem die Sitzhaltung für die Meditation gemeint, im Hatha Yoga sind dort alle Körperstellungen gemeint.
     

  4. Pranayama heißt Atem, Atemübung, Meisterschaft über das Prana. Im klassischen Hatha Yoga gibt es viele Pranayamas, um mehr Energie zu haben, den Geist unter Kontrolle zu bringen. Auch das Raja Yoga kennt verschiedene Atemtechniken zur besseren Meditation.
     

  5. Pratyahara heißt Rückzug. Pratyahara heißt, den Geist in eine meditative Stimmung zu bringen, Geist und Prana nach innen zu ziehen und eben auch die Sinne. Zu Pratyahara gehört zum Beispiel die Tiefenentspannung und auch die Fähigkeit nach innen zu gehen.
     

  6. Dharana heißt Konzentration, Dharana heißt die Fähigkeit den Geist zu sammeln. Dharana ist eine Stufe der Meditation. Dharana bedeutet, sich auch im Alltag konzentrieren zu können.
     

  7. Dhyana wird oft übersetzt mit Meditation, ich übersetze Dhyana gerne als Absorption. Und daraus entsteht dann das achte der Ashtangas: Samadhi.
     

  8. Samadhi ist das Überbewusstsein, ist die Verschmelzung, letztlich das Erreichen der Transzendenz.

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